Jörg Schüttauf spielt den „Hundertjährigen“

Jörg Schüttauf spielt den „Hundertjährigen“

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Foto: Bo Lahola

„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, in einer Bühnenfassung von Axel Schneider nach dem Bestseller von Jonas Jonasson und in einer faszinierenden Inszenierung von Eva Hosemann, war in der vergangenen Spielzeit der Renner bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Im kommenden Jahr wird es eine Wiederaufnahme des Erfolgsstücks geben. Mit Jörg Schüttauf wird am Dienstag, 19. Juli 2016, einer der aktuell prominentesten deutschen Schauspieler in der Rolle des Allan Karlsson zu sehen sein.

Jörg Schüttauf, der bei dieser Co-Produktion des Altonaer Theater Hamburg sowie der Burgfestspiele Jagsthausen schon in der Hansestadt diese Rolle gespielt hat – und dafür begeisternde Kritiken erntete – ist mehrfacher Träger des Adolf-Grimme-Preises und wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis als „Bester Schauspieler“ (Kategorie Mehrteiler) in dem Fernseh-Film „Warten ist der Tod“ (1999) ausgezeichnet. In zahlreichen Filmen verkörpert Schüttauf sehr unterschiedliche Figuren. Er stand u.a. für „Der Fahnder“ sowie Serien wie „Großstadtrevier“, „Der Landarzt“, „Liebling Kreuzberg“ oder „Alarm für Cobra 11″ vor der Kamera. Zu sehen war Schüttauf auch in Fernsehfilmen wie „Todesflug“, „lm Fadenkreuz der Zielfahnder“, „Kongo“, „Stankowskis Millionen“ oder „Ganz der Papa“. Von 2002 bis 2010 ermittelte Jörg Schüttauf als Hauptkommissar Dellwo an der Seite von Andrea Sawatzki im Frankfurter „Tatort“.

Mit wechselnden Schauplätzen rund um den Erdball, verschiedenen Zeitebenen und viel Tempo werden die Zuschauer in der Inszenierung von Eva Hosemann in die Vergangenheit des Allan Karlsson entführt, um in der nächsten Szene umgehend an der Gegenwart teilzunehmen. Der Inhalt: Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund, um zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: Er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht Kopf. Ein Koffer mit gestohlenem Geld, den er eher zufällig mitnimmt, bringt eine Verbrecherorganisation auf den Plan. So kommt es, dass nicht nur die Polizei hinter ihm her ist, sondern auch die Ganoven. Glücklicherweise muss Allan seinen Weg nicht allein fortsetzen. Jonas Jonasson erzählt in seinem Werk die Geschichte einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.